Skifahren auf dem Piramagrun

Wichtig ist einfach, dass die Nacht zuvor richtig kalt ist, sonst wird der Aufstieg durch das steile Couloir im weichen Schnee zur Tortour. Um 7 Uhr startete ich in Zewe. Bis zum Couloir muss man die Ski aber erst einmal zwei Stunden tragen. Hat man das Couloir einmal geschaft, dann ist die Wanderung vom Sattel zum Gipfel über die tief verschneiten Hänge ein Genuss. Es ist eingentlich viel angenehmer, als im Sommer einen Weg über die Felsblöcke und durch die Alpenrosen zu finden. Weil es erst 11 Uhr war fand ich es schade nach der kurzen Gipfelrast einfach schnell ins Tal zu fahren. Deshalb habe ich mich kurzerhand entschlossen, über die schönen weiten Hänge gegen Norden abzufahren und diese Seite des Berges zu erkunden. Irgendwo soll es nämlich auch von Mergapan einen Weg auf den Piramagrun geben. Leider kann man auf meiner Route nicht ins andere Tal hinab fahren. Zu steil ragen die Felsen vom Tal auf, so dass man von oben keine sichere Abfahrt ausmachen konnte. Der Schnee war pickelhart, und als es mir zu steil wurde, habe ich mich an den Wiederaufstieg gemacht. Zum Glück hatte ich die Harsteisen dabei und nach zwei Stunden war ich wieder zurück beim Sattel. Der Schnee im Couvoir (Südseite) war mittlerweile genau so weich, wie er sein soll! Zu schnell bin ich unten angelangt und musste die Ski wieder eine Stunde nach Zewe tragen.